„Mehr vom Glauben wissen“ – so lautet das Motto von Theologie im Fernkurs. 24 Absolvent/-innen des Aufbaukurses Theologie konnten nach 6 Jahren theologischen Studiums im Bildungshaus St. Ursula in Erfurt verabschiedet werden.
34 Kurstreffen liegen hinter den Teilnehmer/-innen des Theologiekurses, die am Sonntag, 10. Juli, im Rahmen eines Festaktes im Bildungshaus St. Ursula verabschiedet wurden. Insgesamt mehr als 6 Jahre lang kamen sie immer wieder hierher, um sich an den Kurswochenenden mit theologischen Themen auseinanderzusetzen und die insgesamt 47 Lehrbriefe von Theologie im Fernkurs mit Referent/-innen aus den jeweiligen Fachbereichen zu besprechen. Nachdem im dreijährigen Grundkurs Theologie zunächst grundlegende Themen behandelt wurden, bot der ebenfalls dreijährige Aufbaukurs die Möglichkeit, einige dieser Themen zu vertiefen und darüber hinaus weitere Bereiche der Theologie kennenzulernen.
Die Absolvent/-innen brachten ihre ganz unterschiedlichen Glaubens- und Lebensbiographien in den Kurs ein, so dass es stets spannende Diskussionen und tiefgehende Gespräche über Glaube und Kirche gab. Darüber hinaus waren gemeinsame Gebetszeiten und Gottesdienste wichtige Bestandteile der einzelnen Kurstreffen. Ein besonderer Höhepunkt des Kurses war die Diakonenweihe des Kursteilnehmers Roland Schmerbauch am 2. Juli. Viele Kommiliton/-innen waren zu dieser Feier in den Erfurter Dom gekommen, um diesen besonderen Tag mitzuerleben.
Weihbischof Dr. Reinhard Hauke feierte mit dem Kurs den Abschlussgottesdienst und überreichte den Absolvent/-innen ein Zertifikat des Bistums Erfurt. Den Festvortrag zum Thema „Theologie (im Fernkurs) studieren – eine Provokation?“ hielt Dr. Elisabeth von Lochner, Studienleiterin bei Theologie im Fernkurs. In seinem Kursrückblick bedauerte Kursleiter Dr. Martin Riß, dass die Corona-Pandemie den Kursverlauf durcheinandergewirbelt hatte. So konnten einige der Kurstreffen nur online stattfinden. Diese Notlösung zeigte aber auch besonders deutlich, was die Kurse eigentlich ausmacht: die persönlichen Begegnungen, der direkte Austausch von Angesicht zu Angesicht, die Erfahrung von Gemeinschaft und ganz besonders auch das geistliche und spirituelle Miteinander.
Viele Teilnehmer/-innen hatten den Kurs vor allem deshalb belegt, um auskunftsfähiger bei Fragen zu Glaube und Kirche zu werden. Dass dies auch gelungen ist, zeigten die Rückmeldungen beim Kursabschluss: „Ich kann jetzt vieles leichter und verständlicher erklären“, war hier immer wieder zu hören. Gleichzeitig wurde betont, dass man sich jetzt kompetenter fühle, bei aktuellen Diskussionen eine klare Position zu beziehen und manche Entwicklungen auch kritisch zu hinterfragen.